Was du gegen Lebensmittelverschwendung im eigenen Haushalt tun kannst

Die Menge an Essen, die weltweit jedes Jahr im Müll landet, wird von der Welthungerhilfe auf rund 1,3 Milliarden Tonnen beziffert - während gleichzeitig mehr als 800 Millionen Menschen Hunger leiden müssen. Vor diesem Hintergrund erscheint es als selbstverständlich, dass sich etwas ändern muss. Hierbei darf man jedoch nicht nur Supermärkte wie Penny, Lidl oder Rewe in die Pflicht nehmen. Auch Du als einzelner Verbraucher kannst Deinen eigenen Beitrag zu einer Welt, in der weniger Lebensmittel verschwendet wird, leisten - wie das genau aussehen kann, zeigen wir Dir in diesem Beitrag.

5 Tipps, mit denen Du Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagst

Du hast für Dich beschlossen, Deinen Teil zu weniger Lebensmittelverschwendung beizutragen? Prima - doch sicher fragst Du Dich auch, was genau Du ändern kannst, um dieses Ziel zu erreichen? Ganz einfach: indem Du die folgenden fünf Tipps gegen Lebensmittelverschwendung verinnerlichst und möglichst viele davon in Deinen Alltag integrierst.

1. Kaufe bewusster ein

Sicher kennst Du das: Du gehst hungrig einkaufen und stellst Zuhause fest, dass Du eigentlich viel zu viel eingekauft hast. Das geht nicht nur Dir so. Denn es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass hungrige Menschen mehr einkaufen. Leider verlieren viele der im Zuge des vom Hunger befeuerten Kaufrauschs erworbenen Waren ihren Reiz, sobald der Hunger gestillt wurde - und landen im schlimmsten Fall früher oder später im Müll. Daher solltest Du idealerweise nie ohne Einkaufszettel in den Supermarkt - und schon gar nicht hungrig. Außerdem solltest Du Dir vor dem Einkauf eine detaillierte Liste erstellen, was Du benötigst - und wie viel davon. So kaufst Du nur das, was Du auch wirklich brauchst und beugst damit der Lebensmittelverschwendung effektiv vor. Das gilt erst Recht dann, wenn Du Dich im Vorfeld über aktuelle Sonderangebote in den Prospekten des Supermarkts Deiner Wahl informierst. Im Edeka Prospekt nächste Woche findest Du zum Beispiel neben aktuellen Angeboten darüber hinaus auch regelmäßig Rezeptideen, falls es Dir noch an Inspiration mangeln sollte.

2. Werde zum Foodsharer

Sicher hast Du schon einmal von Foodsharing gehört. Grob gesagt geht es dabei darum, dass Du essen, das Du nicht mehr benötigst, anderen zur Verfügung stellst, bevor es schlecht wird und im Müll landet. Auf Sozialen Netzwerken wie Facebook findest Du viele Gruppen, in denen Du nicht mehr benötigtes Essen für andere anbieten kannst. Solltest Du kein Fan der Sozialen Medien sein, kannst Du alternativ natürlich auch direkt Nachbarn oder Freunde fragen, ob Sie nicht Verwendung für die von Dir angebotenen Lebensmittel haben.

3. Kaufe Regional und Saisonal

Regionale und saisonale Produkte liegen nicht nur im Trend, sondern sind als Methode für einen klimafreundlichen Einkauf auch gut für die Umwelt - und in gewisser Weise helfen Sie auch gegen Lebensmittelverschwendung. Denn regionales Gemüse in Bioqualität schmeckt meistens einfach besser - Fälle wie etwa Tomaten, die nur nach Wasser schmecken und so lange unangetastet herumstehen bis der Schimmel ansetzt und der Weg in den Mülleimer führt, gibt es hier mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Um regionale Produkte zu kaufen, musst Du nicht zwangsläufig zum nächsten Hofladen fahren. Auch Supermärkte wie Edeka setzen immer mehr auf lokale Erzeugnisse.

4. Werde zum Lebensmittelretter

Die Tatsache, dass unsere Gesellschaft viel zu viele Lebensmittel wegwirft, ist längst kein Geheimnis mehr. Dementsprechend gibt es auch immer mehr Unternehmen und Initiativen, die etwas dagegen tun wollen. So gibt es mittlerweile etwa viele “Retter-Apps” für Lebensmittel, mit denen Du einen Teil zur Lösung des Problems beitragen kannst. Mit Apps wie Too Good To Go etwa kannst Du Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Wegwerfen retten. Die App funktioniert so, dass sie Dir Supermärkte, Restaurants, Bäckereien etc. in Deiner Umgebung anzeigt, die ihre Reste zum Abholen anbieten - zum Beispiel Reste vom Mittagstisch oder Backwaren, die über den Tag nicht verkauft wurden. Diese Reste kannst Du direkt über die App kaufen und anschließend vor Ort abholen. So rettest Du nicht nur Lebensmittel, sondern machst auch noch das ein oder andere Schnäppchen - denn die Reste sind deutlich günstiger als, wenn Du die Ware regulär im Laden kaufen würdest.

5. Nutze Dein Tiefkühlfach

Dein Tiefkühlfach ist nicht nur dazu da, um TK-Pizzen oder Pommes zu lagern. Vielmehr kann es Dir auch dabei helfen, dass Du weniger Essen wegwerfen musst. Denn Essensreste, von denen Du weißt dass Du sie in den nächsten Tagen nicht mehr essen wirst, kannst Du einfach einfrieren - und in ein paar Wochen freust Du Dich womöglich darüber, die Reste wiederzufinden.